Technologie

Millionen kurzgeschnittener Fasern werden mittels Hochspannung in einem elektrischen Feld aufgeladen und in ein mit Klebstoff versehenes Trägermaterial (Substrat) senkrecht eingeschossen.
Die üblicherweise durch rein elektrostatische Beflockung erreichbare Faserdichte liegt bei 8 -10 %, maximal möglich sind bis zu 14%.

An Teilen mit Vertiefungen kann das elektrostatische Feld nur bedingt wirken. Der s.g. Faraday’sche Käfig verhindert eine Feldausbildung in Vertiefungen. Das bewirkt, dass das Flockbild weniger dicht ist als die Beflockung an der Außen-Geometrie. Eine Unterstützung des Fasertransports mittels Luftstrom hilft, diese Effekte zu minimieren. Diese Teile sollten daher elektrostatisch-pneumatisch beflockt werden. Durch die anschließende Trocknung wird die Flockfaser mit dem Klebstoff dauerhaft fest verbunden.

Je nach Anwendungsfall besteht die Möglichkeit der Nachveredelung wie z.B. der Bedruckung, Airembossing, Folienprägung, Lasergravur etc.

Der Beflockungsprozess gliedert sich in folgende Arbeitsschritte:

  1. Vorbehandlung des Substrates (wo es notwendig ist)
  2. Klebstoffauftrag
  3. Beflockung
  4. Vorreinigung
  5. Trocknung
  6. Endreinigung
  7. Qualitätskontrolle