Flocktextilien gibt es in sehr unterschiedlichen Arten, so z. B. als Stoffe für die Oberbekleidung, als Möbelbezugsstoffe, als Einlagestoffe, bis hin zu Schuhobermaterialien und vieles andere mehr.
Diese Produkte werden in der Regel industriell endlos auf kontinuierlichen Anlagen gefertigt.
Die dort tätigen Firmen sind über die qualitativen Anforderungen gut informiert, und können diese im Bezug auf die Endechtheiten gezielt über unterschiedliche Klebstoffe und Auswahl des Flocks steuern.
FAQ Qualität

Wo wird Flock auf Textilien eingesetzt?
Welche Qualitätsmerkmale gibt es?
Textilien sind tägliche Bedarfsgegenstände, die hohen Belastungen ausgesetzt werden, egal ob Schweiß-, Öl- oder Grasflecken, die auf das Textil und natürlich auch auf die Flockveredelung einwirken.
Es ist deshalb erforderlich, dass der Anwender bzw. der Verarbeiter, bzw. der Beflocker, über diese Einflüsse Bescheid weiß, und die gewonnenen Erkenntnisse auch an den Verbraucher in Form einer als Pflegeanleitung weitergibt.
Problematisch sind sogenannte beschichtete Textilien.
Leider ist es bis heute nicht möglich, manche, meist wasserabstoßend beschichtete Gewebe ausreichend haltbar zu bedrucken oder zu beflocken.
Die Fachleute reden hier davon, dass das Produkt nicht benetzbar ist.
Importware und anonyme Textilien machen es, für den Verarbeiter, fast unmöglich, einfach durch optische Bestimmung oder Nachfrage beim Produzenten, festzustellen, ob es bei diesen Produkten Schwierigkeiten geben kann.
Es ist deshalb unbedingt erforderlich, dass man auf diesen Geweben entsprechende Vorversuche durchführt.
Hier können durchaus unterschiedliche Resultate je nach eingesetzter Technik, (Direktflock, Transferflock, Plotterflock, Inkjetflock) erzielt werden.
Generell kann man für benetzbare also Standardtextilien folgendes Echtheitsniveau für Flock verlangen.
- Direktbeflockung: 60°C Waschbeständigkeit und chemische Reinigungsbeständigkeit (in Einzelfällen nach Vorprüfung auch Kochwaschbeständigkeit)
- Transferbeflockung: analog wie bei der Direktbeflockung
- Plotterflock: ist in der Regel limitiert auf 60°C und chemisch Reinigungsbeständigkeit
- Inkjetflock: ist in der Regel mit 40 oder 60°C waschbar je nach eingesetzter Technik
Was versteht man unter Sekundärbeflockung?
Hierunter wird die nachträgliche Beflockung von Zuschnitten, oder bereits fertig konfektionierter Textilien verstanden.
Bei der Teilebeflockung werden oft sehr unterschiedliche Materialien von Sport- Freizeitshirts, Regenjacken, Taschen, Socken, Mützen, usw. beflockt.
In der Regel stehen die Beflockungsverfahren Direktbeflockung, Transferflock, Hochfrequenz - schweißbarer Flock, Plotterflock oder Inkjetflock zur Verfügung.
Hat der Verarbeiter beim Direktflock noch den kompletten Einfluss über den Flock und die Klebstoffauswahl, ist schon bei der Transferbeflockung die Parameterwahl stärker eingeschränkt, das Klebstoffsystem ist allerdings noch frei wählbar.
Bei Plotterflock oder Inkjetflock ist in der Regel ein Einfluss auf die einzelnen Produktionsparameter wenig oder nicht gegeben, da mit vorgefertigten Materialen der Industrie gearbeitet wird.
Welche Parameter sind bei der Verarbeitung von Flockmaterial zu beachten?
Stichwortartig nennen wir hier einige Parameter:
- Direktflock:
richtige Gewebewahl des Siebes, Richtiges Mischungsverhältnis bei 2-K Klebstoffen, Gute Trocknung und Fixierung - Verlässliche Trocknungsgeräte, Gute Nachreinigung. - Transferflock Wie oben.
Zusätzlich Anmerkungen zu Transferpressen: Diese sollten regelmäßig bezüglich ihrer Fugentemperatur und auch bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit bei Dauerbetrieb überprüft werden. - Plotterflock:
Die Produkte sollten gut schneidbar und entgitterbar sein; auch kleineren Details. Auf gute Flockdichte ist zu achten. Bezüglich Aufbügel -und Transferpressen gelten dieselben Parameter wie bei Transflock. - Ink-Jet-Flock:
Die Auswahl der richtigen Ink-Jet-Tinte ist entscheidend. Bitte fragen Sie hier Ihren Flockmaterial Lieferanten. Transferpressen: Auch hier gelten dieselben Parameter wie bei Transflock.